Pressemitteilung, Stuttgart, 21. Februar 2023

„Animation Connects!” lautet das Motto der Jubiläumsausgabe des Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS), das vom 25. bis 30. April 2023 zum 30. Mal stattfindet. Getreu diesem Motto werden beim ITFS Verbindungen zwischen Publikum, Professionals, Künstler*innen, Talents und etablierten Filmemacher*innen ins Zentrum gestellt.

In unterschiedlichen Filmprogrammen und Veranstaltungen wird ein Bogen gespannt von „Best of-Programmen“ bis zu aktuellsten Filmen und Themen. Das ITFS 2023 bespielt als eines der weltweit wichtigsten Festivals für Animationsfilm verschiedene Veranstaltungsorte in Stuttgart, darunter den Schlossplatz und die Innenstadtkinos, und bringt die Welt der Animation vor Ort zusammen.

Ab sofort sind Tickets für Akkreditierungen und Festivalpässe unter www.itfs.de/tickets erhältlich.

Im Kern des Festivals steht der Internationale Wettbewerb mit den neuesten animierten Kurzfilmen aus der ganzen Welt. Das vielfältige Programm zeigt wichtige Themen wie die Auseinandersetzung mit Migration und Traumata, Sexualität und Gender, Umwelt, Soziale Ängste und Einsamkeit sowie Filme zu menschlichen Abgründen. Außerdem werden für den OSCAR 2023 nominierte Kurzfilme gezeigt.

 

Migration und Traumata

 

„Letter to a Pig“ von Tal Kantor (Frankreich/Israel, 01/2022)

Mit „Letter to a Pig“ (Frankreich/Israel, 01/2022) zeigt die preisgekrönte Animationsfilmemacherin und bildende Künstlerin Tal Kantor eine einzigartige Technik, die Zeichnung, Fotografie, Video, Malerei und Animation miteinander verbindet. Die Geschichte handelt von einem Holocaust-Überlebenden, der einen Brief vorliest, gerichtet an das Schwein, das ihm das Leben gerettet hat. Ein junges Schulmädchen versinkt beim Zuhören in einem abgedrehten Traum, in dem sie sich mit Fragen der Identität, des kollektiven Traumas und den Extremen der menschlichen Natur auseinandersetzt.

 

 

 

 

„Salvation Has No Name“ (Joseph Wallace, Tschechische Republik/Frankreich/Vereinigtes Königreich, 07/2022)

Joseph Wallace widmet sich mit „Salvation Has No Name“ (Tschechische Republik/Frankreich/Vereinigtes Königreich, 07/2022) dem Thema Migration und Engstirnigkeit. Eine Gruppe führt ein Theaterstück über einen Priester und eine geflüchtete Frau auf. Während sich ihre fehlgeleitete Geschichte entfaltet, beginnen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität zu verschwimmen und die Situation eskaliert.

 

 

 

 

 

 

Filme mit Blick auf menschliche Abgründe

 

„Scale“ von Joseph Pierce (Belgien/Frankreich/Vereinigtes Königreich, 04/2022)

Vom preisgekrönten Filmemacher Joseph Pierce (2008 unter den „Stars of Tomorrow“ von Screen International) zeigt das ITFS den Kurzfilm „Scale“ (Belgien/Frankreich/Vereinigtes Königreich, 04/2022). Das Gefühl für das richtige Maß verlieren: Während sich Wills Drogensucht verschlimmert, versucht er, die Abfolge der Ereignisse zu entschlüsseln, die zu seiner misslichen Lage geführt haben, bevor er für immer verloren ist.

 

 

 

 

 

„Pachyderme“ Stéphanie Clément (Frankreich, 01/2022)

Die französische Filmemacherin Stéphanie Clément zeigt mit „Pachyderme“ (01/2022) einen Einblick in einen Sommertag von Louise auf dem Land bei den Großeltern. Doch über das Vertraute legt sich Beklemmung, Traurigkeit und ein Monster – So subtil und beängstigen.

 

 

 

 

 

 

 

Gender & Identität

 

„Sasha“ (Serghei Chiviriga, Rumänien, 03/2022)

Der rumänische Kurzfilm „Sasha“ (Serghei Chiviriga, 03/2022) handelt von einem Teenager, in Gestalt einer Schnecke, der von der ganzen Welt und seinem eigenen Körper verwirrt ist, ist gezwungen, auf seltsame Weise die Wahrheit über seine sexuelle Identität zu entdecken.

 

 

 

 

 

 

 

Umwelt & Gesellschaft – Mit einer Prise Humor

 

„Sandwich Cat“ von David Fidalgo Omil (Spanien, 09/2022)

Im humorvollen Kurzfilm hält uns der Film „Sandwich Cat“ von David Fidalgo Omil (Spanien, 09/2022) ein Spiegelbild der Menschheit – mit all ihren guten und vor allem schlechten Eigenschaften – vor Augen. Dabei spielt David selbst eine entscheidende Rolle. Sind wir Menschen noch zu retten?

 

 

 

 

 

„The Invention of Less“ von Noah Erni (Schweiz, 12/2021)

Im Jahr 2031 muss eine junge Eisbärin aufgrund der Klimaerwärmung ihre Heimat verlassen und zieht nach Zürich. Zusammen mit den anderen geflüchteten Tieren schlägt sie sich mit Gelegenheitsjobs durch. Doch dann hat sie eine weltverändernde Idee! „The Invention of Less“ von Noah Erni (Schweiz, 12/2021) zeigt humorvoll und kurzweilig, wie die Welt durch einen kleinen Kniff vielleicht doch zu retten wäre.

 

 

 

 

 

 

OSCAR-nominierte Filme bei ITFS

 

Neben einigen nominierten Kurzfilmen, die schon letztes Jahr beim ITFS liefen, zeigt das ITFS dieses Jahr einige OSCAR-nominierte Filme, und damit eventuell auch den Gewinnerfilm der diesjährigen Academy Awards. Darunter folgende:

 

„Ice Merchants“ von João Gonzalez (Frankreich/Portugal/Vereinigtes Königreich, 05/2022)

João Gonzalez wurde er als erster portugiesischer Filmemacher überhaupt für den Academy Award nominiert. Neben dem Preis der Jury für den besten Kurzfilm im Wettbewerb der Kritikerwoche beim Filmfestival in Cannes erhielt „Ice Merchants“ (Frankreich/Portugal/Vereinigtes Königreich, 05/2022) eine Nominierung für den besten europäischen Kurzfilm bei den European Film Awards 2022. Der Film erzählt von einem Vater und seinem Sohn, die täglich mit einem Fallschirm aus ihrem schwindelerregenden, an einer Klippe befestigten Kalthaus springen, um in das weit entfernte Dorf am Boden zu gelangen, wo sie ihr Eis verkaufen.

 

 

 

 

„The Flying Sailor“ von Amanda Forbis & Wendy Tilby (Kanada, 02/2022)

„The Flying Sailor“ von Amanda Forbis & Wendy Tilby (Kanada, 02/2022) ist ein Film, der auf einer wahren Begebenheit basiert und eine Meditation über die unerwartete Reise eines Seemanns ist.

Außerdem läuft der OSCAR-nominierte Film „My Year of Dicks” (Sara Gunnarsdottir, Island/USA, 03/2022) im ITFS Rahmenprogramm.

 

 

 

 

 

 

Soziale Ängste und Einsamkeit

 

„Pasajero“ („Passenger“) von Juan Pablo Zaramella (Argentinien, 01/2022)

In „Pasajero“ („Passenger“) von Juan Pablo Zaramella (Argentinien, 01/2022) begleitet man einen Mann auf seiner Zugreise, der in zahlreiche soziale Konflikte gerät. Er reist von der Einsamkeit des Landes in die bevölkerte Stadt, baut oberflächliche Beziehungen zu zufälligen Fahrgästen auf, konfrontiert sie mit ihren sozialen Codes und verarbeitet sie schließlich tief in seinem Inneren, um einen Weg zu finden, sich seiner Umgebung anzupassen.

 

 

 

 

 

Koerkorter („Dog-Apartment“, Priit Tender, Estland, 2022)

Koerkorter („Dog-Apartment“, Estland, 2022) vom preisgekrönten Priit Tender erzählt in einem düsteren Stop-Motion Film die  bizarre Beziehung eines ausrangierten Balletttänzers zu seinem Fleischer, bei dem er einer Tätigkeit nachgeht, um seiner gefräßigen Mietwohnung gerecht zu werden. Ein Film voller Metaphern, über tägliche Routinen, zerbrochene Seelen, gefangen in einer trostlosen Welt zusammen mit ihren Ängsten und ihren Nöten.

 

 

 

 

 

 

Tickets jetzt zum Early Bird-Tarif erhältlich

Ob Film-Fan, Familien oder Professionals – für jede Zielgruppe bietet das ITFS Veranstaltungen und Programme. Dies zeigt sich auch in den verschiedenen Ticketarten, die ab sofort im Ticketshop unter www.itfs.de/tickets verfügbar sind. Für das Publikum gibt es den Festivalpass, der Zugang zu nahezu allen Veranstaltungen während des Festivals gewährt. Für die Branche bietet das ITFS eine Akkreditierung an. Bis zum 15. März 2023 sind der Festivalpass sowie die Branchen-Akkreditierung zum vergünstigten Early Bird-Tarif erhältlich.

Eine Anmeldung zur Presse-Akkreditierung steht Ihnen unter https://www.itfs.de/presse/akkreditierung/ zur Verfügung.

 

Stills und Bildmaterial stehen unter www.itfs.de/download zur Verfügung

 

Kontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: presse@festival-gmbh.de
Katrin Dietrich, dietrich@festival-gmbh.de, +49 (0) 711-925 46-102